Baustart der StWZ-Fernwärmezentrale
Wärme
Die StWZ Energie AG ist mit dem Spatenstich am 27. Juni 2022 in die Bauarbeiten für die neue Fernwärmezentrale von StWZ an der Mühlegasse gestartet. Die neue Zentrale wird ab 2024 mehrheitlich CO2-neutrale Fernwärme produzieren.
Mit dem symbolischen Spatenstich am 27. Juni 2022 begannen an der Mühlegasse in Zofingen neben der Primarschule BZZ die Bauarbeiten für die neue Fernwärmezentrale der StWZ Energie AG. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Ende 2023. Mit den neuen Anlagen sollen 85 Prozent der produzierten Wärme CO2-neutral entstehen.
Mehr Wärme bei weniger CO2-Austoss
Die neue Zentrale wird am Standort der vorherigen, unterirdischen Schnitzelverbrennungs-anlage gebaut. Zum einen wird dort ab 2024 mehr Wärme produziert und zum anderen der Anteil mit Holz produzierter Wärme erhöht. Dank zusätzlicher Kundinnen und Kunden steigt der jährliche Wärmeabsatz im 2022 auf gegen neun Millionen Kilowattstunden an. «Davon sollen mindestens 85 Prozent durch die Verbrennung von regionalem Holz entstehen – also CO2-neutral», erläutert Paul Marbach, Geschäftsführer von StWZ. «Durch den Vertrieb von nachhaltig produzierter Fernwärme leistet StWZ ihren Beitrag zu der Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundes», so Marbach weiter. Diese sieht unter anderem eine markante Erhöhung der Fernwärme in der Schweiz vor.
Fernwärme gegen Winterstromlücke
Im Optimalfall kann StWZ 100 Prozent der Wärme mit der Holzschnitzelheizung liefern. Dank dem Einsatz von zwei Holz-Heizkesseln kann mit der neuen Zentrale auch im Sommer nachhaltige Wärme produziert werden. Ebenfalls wichtig ist für Marbach die Wertschöpfung in der Region zu behalten: «Wir beziehen unser Holz aus regionalen Wäldern, welches insbesondere vom Forstbetrieb Region Zofingen bereitgestellt wird.» Nicht nur zur Einsparung von fossilem CO2, sondern auch zur Stromversorgungssicherheit soll die Fernwärme ihren Beitrag leisten. «Die Fernwärme wirkt dem wachsenden Strombedarf in den Wintermonaten entgegen. Dieser kommt zu einem grossen Teil vom vermehrten Einsatz von Wärmepumpen.» Im Hinblick auf die allgemeine Stromknappheit in Europa und den Wegfall von Kernenergie in Deutschland und später auch in der Schweiz, besteht ein Risiko in der Sicherheit der Stromversorgung.
Zeichen für nachhaltige Wärmeversorgung
Mit dem Bau der neuen Fernwärmezentrale setzt StWZ ein weiteres Zeichen für eine nachhaltige Energie- und Wärmeversorgung. Die Grösse des neuen Gebäudes erlaubt es, bei steigendem Wärmebedarf in Zukunft einen zusätzlichen Wärmeerzeuger einbauen zu können. Ausserdem verringert sich durch den Einsatz von regionalem Holz auch die Abhängigkeit von ausländischem Erdgas. Auch das kürzlich analysierte Ausbaupotenzial im Rahmen des Projekts «Fernwärme Unteres Wiggertal» rechtfertigt die rund vier Millionen Franken, die StWZ investiert.