Erfolgreiches Geschäftsjahr 2017
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Die StWZ Energie AG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurück: Bei einem im Vergleich zum Vorjahr um 2.3 Prozent tieferen konsolidierten Umsatz von CHF 46.9 Millionen wurde ein Unternehmensgewinn von rund CHF 3.83 Millionen erzielt.
Die grösste Herausforderung im Berichtsjahr war die Bewältigung des Unwetters vom 8. Juli 2017. Die Mitarbeitenden der StWZ Energie AG leisteten dabei Beeindruckendes. Anspruchsvoll waren auch die Vorbereitungen auf die neu ausgerichtete Organisationsstruktur der StWZ Energie AG, welche per 1. Januar 2018 eingeführt wurde. Trotz dieser beträchtlichen Zusatzbelastungen freut sich die Zofinger Energieversorgerin über ein erfreuliches Geschäftsergebnis 2017.
Erfreulicher Jahresabschluss 2017
Die StWZ-Gruppe weist im Jahresabschluss 2017 einen im Vergleich zum Vorjahr um 2.3 Prozent tieferen konsolidierten Umsatz von CHF 46.9 Millionen aus. Sie erzielte jedoch einen gegenüber dem Vorjahr um 2.5 Prozent höheren Bruttogewinn von CHF 22.1 Millionen. Der Unternehmensgewinn nach Steuern beträgt CHF 3.83 Millionen und liegt leicht über dem Vorjahr. Die konsolidierte Bilanz weist einen Eigenfinanzierungsgrad von 47.9 Prozent aus. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt CHF 4.13 Millionen und liegt CHF 0.86 Millionen unter dem Vorjahreswert. Dies ist insbesondere auf die Abschreibung eines grossen Teils des Goodwills vom Kauf der Elektrizitätsversorgung Strengelbach zurückzuführen.
Leicht tieferer Energieabsatz
Der Stromabsatz auf dem Netz fiel mit 133.4 Millionen Kilowattstunden im Vergleich zum Vorjahr um 2.6 Prozent höher aus, der Energieverkauf senkte sich jedoch um 2 Prozent auf 101 Millionen Kilowattstunden. Beim Erdgas/Biogas resultierte witterungsbedingt eine geringe Reduktion des Absatzes auf dem Netz von 0.8 Prozent auf 307.8 Millionen Kilowattstunden und auf der Energie von 0.7 Prozent auf 293.5 Millionen Kilowattstunden. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Fern-wärmeabsatz von 11.89 Millionen Kilowattstunden leicht um 0.4 Prozent auf 11.84 Millionen Kilowattstunden, und auch der Wasserverbrauch war mit knapp einer Million Kubikmeter 4.8 Prozent tiefer als im Vorjahr. Diese Ergebnisse wirkten sich auf den konsolidierten Umsatz aus, der um CHF 1.13 Millionen auf CHF 46.9 Millionen gesunken ist.
2017 | 2016 | ||
Strom |
|
100.81 133.37 |
|
Strom · Energieabsatz · Netznutzung |
Mio. kWh Mio. kWh |
293.52 307.80 |
295.48 310.17 |
Fernwärme | Mio. kWh | 11.84 | 11.89 |
Wasser | Mio m³ | 1.00 | 1.05 |
Umsetzung Strategie 2022
Die Inbetriebnahme der Energiezentrale im Spital Zofingen und der gemeinschaftlichen Photovoltaikanlage auf dem Trilapark in Zofingen sowie die Beteiligung am Projekt Nordur zur Sicherung von Bezugsoptionen für erneuerbares Gas der isländischen Nordur Power SNG AG sind Massnahmen, mit denen die Strategie 2022 der StWZ Energie AG im Berichtsjahr weiter umgesetzt wurde. Der anstehende Umbau des schweizerischen Energiesystems sowie die gleichzeitige schrittweise Liberalisierung und Digitalisierung der Energiemärkte stellen das Unternehmen vor anspruchsvolle Herausforderungen. Deshalb richtet das Unternehmen sein Handeln – auch ganz gemäss der Strategie 2022 – noch fokussierter auf den Markt und die Kunden aus, was sich per 1. Januar 2018 auch auf die Organisation auswirkte. Die Abteilung «Kundenservice» übernahm die Marketing- sowie Vertriebsaufgaben, und in der Abteilung «Netze & Anlagen» sind die bisherigen Abteilungen «Elektrizität» und «Erdgas, Wärme & Wasser» zusammenführt.
Neue Leitplanken und Anforderungen mit revidiertem Energiegesetz
Im Herbst 2016 hat das Bundesparlament das erste Massnahmenpaket zur Energiestrategie 2050 verabschiedet. Dieses beinhaltet eine Totalrevision des Energiegesetzes sowie Anpassungen weiterer elf Bundesgesetze. Gegen das erste Massnahmenpaket ist das Referendum zustande gekommen. Das Ergebnis der Volksabstimmung vom 21. Mai 2017 war ein deutliches «JA» zum Energiegesetz. Die revidierten Bundesgesetze samt Verordnungen traten am 1. Januar 2018 in Kraft. Im Herbst 2017 hat das Parlament zudem die Netzstrategie des Bundes verabschiedet. Damit werden Bewilligungsverfahren beim Um- und Ausbau der Stromnetze beschleunigt.