Seltener Anblick garantiert

5'000'000 Liter – diese Wassermenge fasst das grösste Reservoir von StWZ am Rebberg, aufgeteilt in zwei Kammern. Die Reinigung dieser beiden grossen Kammern beansprucht entsprechend viel Zeit – und Kraft. Denn die Reinigung erfolgt in Dreierteams und von Hand.

Einer spritzt, einer schrubbt, einer schaut zu
32 Meter lang und 16 Meter breit ist jede Kammer, das Wasser wird bis auf eine Höhe von ungefähr fünf Meter gefüllt. Zum Reinigen wird jeweils eine der beiden Kammern geleert. Der Zugang zu den Kammern erfolgt via Leiter vom Kontrollraum hinunter in die Kammer. Vor dem Herabsteigen ziehen sich die Mitarbeitenden Schutzkleidung über und waschen die Stiefel ab, um allfällige Verunreinigungen nicht ins Reservoir zu tragen. Anschliessend werden die Wände, der Boden und die Säulen sorgfältig ein erstes Mal mit Wasser abgespritzt. Danach folgt die «Hauptreinigung», bei der eine Person mit dem Schlauch spritzt, während der Kollege mit dem Schrubber putzt. Hauptsächlich werden dabei kleine Sandrückstände vom Boden und den Wänden entfernt. Die teils orangene Verfärbung an den Wänden entsteht durch das Mangan im Wasser, welches jedoch im Zofinger Trinkwasser gesundheitlich unbedenklich ist – dies bestätigen die regelmässigen Trinkwasser-Tests. Nachdem jeder Zentimeter der Kammern sorgfältig geputzt wurde, werden die Pumpen wieder gestartet und die Kammern füllen sich nach und nach mit Wasser. Während all diesen Arbeiten ist es für die Arbeitssicherheit unerlässlich, dass eine dritte Person von oben her alles übewacht, damit nichts geschieht.

Löschwasserreserve und Druckerzeugung
Auch während der Reinigung dürfen nie beide Kammern gleichzeitig leer sein. Denn StWZ ist verpflichtet, stets eine Löschwasserreserve für die Feuerwehr zurückzuhalten. Ausserdem ist das Reservoir wichtig, um Schwankungen im Verbrauch abzufangen, die Trinkwasserversorgung im Störungsfall zu sichern oder den Druck im Verteilnetz aufrechtzuerhalten.