StWZ geht alleine, aber zuversichtlich in die Zukunft
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Die Einwohnergemeinde Zofingen hat an der 22. ordentlichen Generalversammlung der StWZ Energie AG den Geschäftsbericht sowie die Jahresrechnung 2023 genehmigt. Das Geschäftsjahr war geprägt von den warmen Temperaturen, der möglichen Energiemangellage sowie dem gescheiterten Zusammenschluss der regionalen Energieversorger.
Die StWZ Energie AG blickt auf ein Geschäftsjahr zurück, dessen Ergebnis massgeblich von den hohen Temperaturen Anfang und Ende 2023 beeinflusst wurde.
Tiefer Gasabsatz vermindert Gewinn
An der ordentlichen Generalversammlung vom 7. Juni 2024 wurde das Geschäftsjahr 2023 verabschiedet. Der Unternehmensgewinn nach Steuern von StWZ sank gegenüber dem Vorjahr um 1.2 Millionen auf CHF 1.4 Millionen. Hans-Ruedi Hottiger, Verwaltungsratspräsident von StWZ, erläutert: «Nebst finanziellem Mehraufwand haben sich vor allem die milden Temperaturen in den Wintermonaten auf den Gewinn ausgewirkt. Der dadurch tiefere Gasabsatz sorgte diesbezüglich für eine deutliche Reduktion.» Der Umsatz belief sich auf CHF 101.1 Millionen, was eine Zunahme von CHF 32.4 Millionen gegenüber dem Vorjahr bedeutet. «Dieser erneut massive Anstieg des Umsatzes», so Hottiger, «ist die direkte Folge der Energie-Preiserhöhungen, ausgelöst durch die hohen Energiepreise an den Grosshandelsmärkten. Diese sind auch für Endkunden per Anfang 2023 stark gestiegen.» Zur Umsatzzunahme beigetragen hat ausserdem die Zunahme des Gebäudetechnikgeschäfts von StWZ.
Zwei neue Verwaltungsräte gewählt
Christiane Guyer, Stadtpräsidentin, vertrat die Einwohnergemeinde Zofingen als Alleinaktionärin an der Generalversammlung. Sie hat sich im Namen des Zofinger Stadtrats bei StWZ und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die engagierte Arbeit bedankt. «Die Energiebranche ist im Wandel und die Herausforderungen wachsen. In diesem fordernden Umfeld leisten die StWZ-Mitarbeitenden tagtäglich einen grossen Effort, um Zofingen und die umliegenden Gemeinden zuverlässig mit Energie und Dienstleistungen zu versorgen», so Guyer. Trotz des gescheiterten Schulterschlusses mit dem EW Oftringen und dem EW Rothrist sieht Guyer die Zofinger Energieversorgerin gut für die Zukunft aufgestellt. Dies auch, weil an der Generalversammlung zwei neue Verwaltungsräte gewählt wurden. Mit Dr. Claudia Wohlfahrtstätter als Energieexpertin und Claudio Galasso als Digitalisierungs- und IT-Experte holt sich StWZ auf strategischer Ebene neues Know-how ins Boot, um die kommenden Herausforderungen bestmöglich zu meistern. Gleichzeitig wurde Verwaltungsrat Paul Wiesli mit grossem Dank verabschiedet. Er hat nach 14 Jahren im Amt seinen Rücktritt aus dem Gremium bekanntgegeben.
Aus solider Position in die Zukunft
Nebst den neuen Verwaltungsratsmitgliedern stellt sich StWZ auch strategisch neu auf. So meint Verwaltungsratspräsident Hans-Ruedi Hottiger: «Aufgrund des gescheiterten Zusammenschlusses gilt es jetzt, die StWZ-Unternehmensstrategie zu aktualisieren und neu zu schärfen. Dabei müssen wir einiges optimieren, können aber aus einer soliden Position zuversichtlich agieren.» Ausserdem heisst das Nein zum Zusammenschluss für ihn nicht, dass keine Zusammenarbeit mehr stattfindet: «Wo für uns sinnvoll, werden wir auch in Zukunft mit den umliegenden Energieversorgern kooperieren.» So oder so: StWZ setzt sich auch in Zukunft für eine sichere, effiziente und nachhaltige Energieversorgung sowie für attraktive Energie- und Installationsdienstleistungen ein.