StWZ mit erfreulichem Geschäftsjahr 2020
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Trotz Corona und den warmen Temperaturen kann die StWZ Energie AG auf ein erfreuliches Geschäftsjahr mit einem sehr guten Jahresabschluss zurückblicken. Neben der Pandemie beschäftigte StWZ auch die Aufgleisung einer nachhaltigen regionalen Energieversorgung.
Trotz dem vom Corona-Virus geprägten Alltag darf StWZ auf ein erfreuliches Geschäftsjahr zurückschauen. Mit CHF 47.9 Millionen verminderte sich zwar der konsolidierte Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um CHF 1.7 Millionen, was 3.5 Prozent entspricht. Trotzdem konnte der Unternehmensgewinn nach Steuern um 26.7 Prozent auf CHF 3.9 Millionen gesteigert werden.
Weniger Heizgradtage aufgrund warmer Temperaturen
StWZ verzeichnete 2020 eine Abnahme des Absatzes im Erdgasnetz, welcher im Vergleich zum Vorjahr um 5.3 Prozent auf 300.4 Millionen Kilowattstunden sank. Paul Marbach, Geschäftsführer der StWZ Energie AG erklärt: «Das Jahr 2020 war ein überdurchschnittlich warmes Jahr. Entsprechend wirkte sich dies auf den Absatz von Erdgas aus.» Konkret gab es 2020 9.7 Prozent weniger Heizgradtage als im langjährigen Durchschnitt. Entsprechend war auch der Fernwärmeabsatz davon beeinflusst – dieser sank um 0.7 Prozent auf 13 Millionen Kilowattstunden. Der Absatz auf dem Stromnetz reduzierte sich zudem um 0.5 Prozent auf 123 MillionenKilowattstunden. Positive Entwicklungen gab es im Strom- und Wasserabsatz. Der Energieabsatz Strom konnte dank neu akquirierten Kunden um 41.9 Prozent auf 100.3 Millionen Kilowattstunden gesteigert werden. Dank einer Sonderlieferung an eine Nachbargemeinde konnte auch beim Wasser ein massiv höherer Absatz erzielt werden. Mit 1.5 Millionen Kubikmeter wurde rund 55.4 Prozent mehr Wasser verkauft.
2020 | 2019 | |
Strom - Energieabsatz - Netznutzung |
100.27 Mio. kWh 122.95 Mio. kWh |
70.66 Mio. kWh 123.54 Mio. kWh |
Erdgas - Energieabsatz - Netznutzung |
288.69 Mio. kWh 300.40 Mio. kWh |
293.10 Mio. kWh 317.34 Mio. kWh |
Fernwärme | 12.98 Mio. kWh | 13.07 Mio. kWh |
Wasser | 1.47 Mio. m3 | 0.95 Mio. m3 |
Klimaneutrale Energieversorgung
Im Juni 2021 wird in der Schweiz über das revidierte CO2-Gesetz abgestimmt. Unabhängig vom Abstimmungsausgang hat der Regionalverband zofingenregio unter Mitwirkung der Mitgliedsgemeinden sowie der regionalen und lokalen Energieversorger die Schlussfassung zur regionalen Energieplanung verabschiedet. Darin sind die Ziele in Bezug auf eine nachhaltige regionale Energieversorgung definiert. So soll bis 2050 die Strom- und Wärmeversorgung in der Region zu 100 Prozent erneuerbar und CO2-neutral sein. Ausserdem wurde eine Strategie formuliert, mit der eine höhere Energieeffizienz erreicht und die Nutzung und Produktion von erneuerbaren Energien in der Region erhöht werden kann. Dazu bietet StWZ ihren Kunden entsprechende Angebote an. Sie investiert beispielsweise in eigene Photovoltaikanlagen oder in weitere zukunftsorientierte Energieträger. Auch das Gasnetz spielt eine wichtige Rolle in dieser Zielerreichung, einerseits, um erneuerbare Gase zu transportieren, und andererseits im Zusammenspiel mit anderen Energienetzen. Die Unterzeichnung der regionalen Energieplanung soll im Sommer 2021 an einer Veranstaltung mit allen beteiligten Parteien erfolgen.