StWZ treibt Ausbau der erneuerbaren Energien weiter voran
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Die Einwohnergemeinde Zofingen hat an der 21. ordentlichen Generalversammlung der StWZ Energie AG den Geschäftsbericht sowie die Jahresrechnung 2022 genehmigt. Nebst den stark gestiegenen Energie-Beschaffungskosten gehörten auch die erneuerbare, regionale Energieproduktion sowie der geplante Zusammenschluss zu den Gesprächsthemen.
Die StWZ Energie AG kann auf ein solides Geschäftsjahr zurückblicken. Ein schwieriges Marktumfeld sowie milde Temperaturen im vierten Quartal 2022 beeinflussten das Ergebnis massgeblich. Christiane Guyer, Stadtpräsidentin, vertrat die Einwohnergemeinde Zofingen als Alleinaktionärin.
Höhere Beschaffungskosten, niedrigerer Gewinn
Die ordentliche Generalversammlung vom 31. Mai 2023 verabschiedete das vergangene Geschäftsjahr. Die StWZ Energie AG setzte im Jahr 2022 CHF 68.7 Millionen um, was einer Zunahme von CHF 15.4 Millionen entspricht. Der Gewinn verminderte sich im Vergleich zum Vorjahr um CHF 1.1 Millionen auf CHF 2.7 Millionen. Hans-Ruedi Hottiger, Verwaltungsratspräsident von StWZ, erklärt: «Der Umsatzanstieg ist dem Umstand geschuldet, dass die Energiepreise an den Grosshandelsmärkten massiv angestiegen sind. Dies hat zu stark erhöhten Beschaffungskosten, Zins-Mehraufwand sowie zusätzlichen Kosten für die Sicherung der Versorgung geführt.» Kombiniert mit den milden Temperaturen, habe das dann auch zur Gewinnreduktion geführt: «Insgesamt lagen die Heizgradtage um 17.6 Prozent tiefer als im Vorjahr – das hat sich entsprechend auf den Energieabsatz ausgewirkt», so Hottiger weiter.
Zukunftsweisende Projekte vorangetrieben und umgesetzt
Christiane Guyer hat im Namen des Zofinger Stadtrats zum soliden Jahresabschluss gratuliert und das grosse Engagement der StWZ-Mitarbeitenden für eine sichere und nachhaltige Energie- und Wasserversorgung hervorgehoben. «Das vergangene Jahr hat die Bedeutung einer sicheren Energieversorgung unterstrichen», so Guyer. «StWZ hat gezeigt, dass sie parallel zu den Herausforderungen im Energiemarkt zukunftsweisende Projekte weiter vorantreiben und umsetzen kann.» So ist der Bau der neuen Energiezentrale an der Mühlegasse sowie der laufende Ausbau der Photovoltaik entscheidend, um die regionale, nachhaltige Energieversorgung zu stärken. Auch die laufende Sanierung der Quellfassungen Mühlethal sowie die stetige Erneuerung der Netzinfrastruktur ist im Hinblick auf eine verlässliche Wasser- und Energieversorgung in und um Zofingen sehr bedeutend.
Zusammenschluss kommt im September vors Volk
Im September 2023 wird in den Gemeinden Oftringen, Rothrist, Vordemwald und Zofingen über den Zusammenschluss der EW Oftringen AG, der EW Rothrist AG und der StWZ Energie AG entschieden. Aus der Sicht von Christiane Guyer ist dieses Vorhaben sehr wichtig und wegweisend: «Die Arbeitsplätze sowie die Wertschöpfung bleiben dank dem Zusammenschluss der Region erhalten und das Unternehmen bleibt im Eigentum der Gemeinden». Guyer ergänzt: «Gemeinsam ist die neue Organisation als Einheit resistenter für die Entwicklungen der Zukunft, als es die drei bisherigen Unternehmen im Alleingang sind.» Vorab wird die Öffentlichkeit an Infoveranstaltungen über den geplanten Zusammenschluss informiert. Eine erste Information findet am 21. Juni 2023 um 19.30 Uhr in Oftringen statt. Die Details dazu sowie weitere Informationen gibt es unter «www.zusammenschluss.ch».