Wie setzt sich der Strompreis zusammen?

Der Stromtarif setzt sich aus den drei Komponenten Energie, Netznutzung und öffentliche Abgaben zusammen. Der grösste Teil des Strompreises entfällt auf den Energietarif (ca. 50 Prozent) und den Netznutzungstarif (ca. 40 Prozent), der Rest sind Abgaben (ca. 10 Prozent).

1. Energie

Preis für die Produktion der elektrischen Energie sowie den Energiehandel. Diese sind insbesondere abhängig von den Gaspreisen, dem Wetter, ausländischen Kernkraftwerken und auch von der Politik. Die Preise für die europäischen CO₂-Zertifikate sorgen zudem für höhere Produktionskosten von Strom aus fossilen Quellen. Zum Schluss beeinflusst auch die wirtschaftliche Enwicklung die Nachfrage nach Strom und somit die Handelspreise.

2. Netznutzung

• Netznutzungstarif
  Preis für die Nutzung des Stromnetzes. Diese Einnahmen verwenden die Energieversorger dafür, das Stromnetz in einem guten Zustand zu halten und weiter auszubauen.
• Systemdienstleistungen
  Die für 2025 festgelegten Kosten von 0.55 Rappen pro Kilowattstunden sind Bestandteil der Netznutzung. Damit wird die nationale Netzgesellschaft Swissgrid entschädigt. Sie sorgt dafür, dass die benötigte und die gelieferte Menge Strom im Gleichgewicht bleibt und die Stromversorgung in der Schweiz zuverlässig funktioniert.
• Winterstromreserve
  Die seit 2024 eingeführte Preiskomponente beträgt für das Jahr 2025 0.23 Rappen pro Kilowattstunde und deckt die Kosten für die Massnahmen des Bundes, um eine Strommangellage im Winter zu vermeiden. Zu den Massnahmen gehören unter anderem die Wasserkraftreserve, die Reservekraftwerke und die Notstromgruppen.

3. Öffentliche Abgaben

• Konzessionsabgaben an Gemeinde
  Hiermit entschädigt der Energieversorger die Stadt oder die Gemeinde dafür, dass er das lokale Stromnetz betreiben und dafür Leitungen in öffentlichem Grund verlegen darf.  Die Konzessionsabgabe von 0.8 Rappen pro Kilowattstunde für Zofingen (und 1 Rappen für Strengelbach) liegt im schweizweiten Durchschnitt.
• Netzzuschlag des Bundes
  Die Einnahmen dieses Zuschlags verwendet der Bund hauptsächlich dafür, die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien zu fördern, z.B. Photovoltaikanlagen von Hauseigentümern.