zur Startseite zur Hauptnavigation zum Hauptinhalt zum Kontaktformular zum Suchformular
StWZ Energie AG
Mühlegasse 7
4800 Zofingen, CH
062 745 32 32,
info@stwz.ch

Windenergie hat in der Schweiz deutlich grösseres Potenzial als angenommen

News

Pro Jahr könnten in der Schweiz 29.5 Terawattstunden (TWh) Strom aus Windenergie produziert werden – das entspricht rund der Hälfte des jährlichen Strombedarfs der Schweiz. Dies besagt eine neue Studie, die im Auftrag des Bundesamts für Energie erstellt wurde.

Von den 29.5 TWh könnten 19 TWh im Winter produziert werden. Der mit Abstand grösste Teil des Windenergiepotenzials liegt im Mittelland (17.5 TWh). Im Jurabogen und den grossen Alpentälern könnten zusammen über 7.8 TWh produziert werden, im Alpenraum zudem über 4.2 TWh. Wenn man in der Schweiz auch nur 30 Prozent des Potenzials ausnutzen würde (was rund 1'000 Windenergieanlagen entspricht), ergäbe dies eine Windstromproduktion von 8.9 TWh pro Jahr, davon könnten 5.7 TWh im Winter produziert werden. Dadurch könnte ein wesentlicher Beitrag zur Versorgungssicherheit beim Strom sowie zur Verringerung der Auslandabhängigkeit geleistet werden. Zum Vergleich: Das Kernkraftwerk Gösgen hat eine Jahresproduktion von rund 8 TWh.

Potenzialsteigerung dank Technik und Politik
Die letzte Studie zum Potenzial der Windenergie wurde 2012 durchgeführt. Damals ging man von einem Potenzial von 3.7 TWh pro Jahr aus – einem Bruchteil des heutigen Potenzials. Grund für diese markante Steigerung sind zum einen die enormen technischen Fortschritte, die bei Windenergieanlagen gemacht wurden. Diese sind heutzutage höher und mit grösseren Rotoren ausgestattet, was die Produktion um ein Vielfaches in die Höhe trieb. Ausserdem haben sich die politischen Rahmenbedingungen in den vergangenen zehn Jahren deutlich verbessert. Windparks mit einer Produktion von über 20 Gigawattstunden sind neu von nationalem Interesse. Dadurch wird auch das Windenergiepotenzial im Wald (14.8 TWh pro Jahr) und in den Gebieten des Bundesinventars der Landschaften und Naturdenkmäler (3 TWh pro Jahr) nutzbar.